Mit mehr als 1 Million Euro unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen zwei Projekte, um mehr Güterverkehr auf von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Mit dem Geld werden der Erhalt und die Erneuerung der Infrastruktur von nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) gefördert.

Verkehrsminister Hendrik Wüst übergab jetzt zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt mehr als 1 Million Euro an die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein und an den Eigenbetrieb des Kreises Wesel für die Kreisbahn.

„Für eine bessere, sichere und saubere Mobilität holen wir mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene. Mit unserer Förderung können Logistikstandorte, Industrie- und Gewerbegebiete auf der letzten Meile an das Netz der Bahn angeschlossen werden. So werden Zehntausende Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW) erhält 338.429 Euro. Sie nutzt das Geld, um eine Holzladestraße parallel zum Gütergleis zu befestigen. So kann das Holz sicherer von den Lkw auf Güterzüge verladen, schneller und in größerer Menge über die Schiene abtransportiert werden. Das ist besonders dringend, weil in dem waldreichen Gebiet zurzeit besonders viele Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, geschlagen werden müssen.

Christian Betchen, Geschäftsführer der KSW: „Mit dieser Förderung können wir der heimischen Holzwirtschaft, die ohnehin durch die Kalamität massiv in Mitleidenschaft gezogen wird, eine verlässliche Perspektive für die Abfuhr des Borkenkäfer-Holzes in Deutschlands waldreichstem Landkreis bieten und zugleich der holzverarbeitenden Industrie Versorgungssicherheit für den Zeitraum der anschließenden Aufforstung gewährleisten.“